GameChanger Tomislav Bodrozic (Geschäftsführer @Fabula Games)
Um die Vielfältigkeit von Gamification zu verstehen, muss man über den eigenen Tellerrand hinausschauen. Dazu lassen wir Experten aus unterschiedlichen Branchen und Bereichen in einem Kurzinterview zu Wort kommen und erfahren so, wie sie Denkweisen, Methoden und Technologien aus der Gaming-Industrie in ihrem Unternehmen bzw. Bereich adaptieren, um erfolgreicher zu sein – echte GameChanger eben!
Hi, mein Name ist Tomislav, ich bin Psychologe und dafür verantwortlich, dass die Nutzer:innen unserer Serious Games auch wirklich genau das lernen und trainieren, was wir mit unseren Kunden vorher festgelegt haben. Ich kümmere mich also um die didaktischen Lerneffekte in unseren Spielen.
Ich habe schon immer gerne Computerspiele gespielt. Meist zur Unterhaltung. Von Serious Games habe ich vor ca. 10 Jahren das erste Mal durch einen Kunden gehört. Für Daimler habe ich damals Corporate Filme umgesetzt. Und plötzlich wünschten sie sich ein Serious Game. Da musste ich erst mal recherchieren, was das überhaupt sein sollte.
In jedem Bereich, in dem ein Bewusstsein für Eigenverantwortung unter den Mitarbeitenden geschaffen werden sollte. Ich bin überzeugt, dass das der Schlüssel für mehr Mitarbeiterzufriedenheit und Unternehmensproduktivität ist. Und genau hier können Games ihre Stärken voll und ganz ausspielen.
Lernen durch Spielen ist aktivierend und motivierend. Es fühlt sich unbeschwert an. Und da lebenslanges Lernen immer wichtiger wird – auch im Business – wird Gaming aus dem beruflichen Kontext nicht mehr wegzudenken sein.
Zum Abschluss des Interviews noch ein paar kurze, persönliche Fragen:
-Diablo 4 (episches Action-Rollenspiel, das mich an meine Studienzeiten erinnert)
-Royal Match (hoch-motivierendes Match-3-Game)
-Grindstone (innovatives Puzzle-Strategie-Spiel)
Oha, das ist schon eine Weile her… ;-) Ich glaube, ich wollte früher mal Lehrer werden… aber wie gesagt: das ist schon laaaange her :-)
Zu einem Vorschlag eines Game Designers aus meinem Team, der mich nicht überzeugt hat.
Morgens mein Daily Journal schreiben und den Tag vorbereiten. Und dann direkt im Anschluss die „Goldene Stunde“, in der ich Aufgaben erledige, die mich am meisten Überwindung kosten.