Unternehmensentwicklung - Messbare Fortschritte und gesteigerte Teammotivation spielerisch verbinden
Die unterschiedlichen Bereiche eines Unternehmens (Produktion, Vertrieb, IT und Controlling bis hin zum Material-, Finanz- und Personalwesen) haben heutzutage eines gemeinsam: In allen Bereichen stehen Leistungskennzahlen (KPI) im Mittelpunkt. Um diese zu erreichen, steuern und optimieren Unternehmen die Zusammenarbeit über dezidierte Prozesse. Damit diese Prozesse funktionieren, braucht es Wissen, Verständnis und Veränderungsbereitschaft bei allen Beteiligten. Besonders im Change - Managementund bereichsübergreifend können solche Projekte und Anforderungen besonders herausfordernd sein. Daher sollten alle Prozessbeteiligten beim Entwickeln von Lösungsansätzen mit ein bezogen werden, um die Motivation und das Engagement zu steigern und den Veränderungsprozess zu fördern.
Um Lösungsansätze zu entwickeln, die für alle Beteiligten motivations- und partizipationsfördernd sind, holt sich die Innovationsagentur Fusion Campus wertvolles Know-how aus der Gaming-Industrie. Diese Branche sieht sich einer immensen Konkurrenz von Freizeitangeboten ausgesetzt. Deshalb muss ein Spiel, das neu auf den Markt kommt, von Anfang an überzeugen. Schließlich nutzt die Zielgruppe die Angebote freiwillig und ein anderes Angebot ist nur wenige Klicks entfernt. Was macht die Gaming-Industrie richtig und was kann man von ihr lernen?
Gaming Know-how erfolgreich transferieren
Beim Blick auf diese besondere Branche geht es Fusion Campus weniger um die Spiele selbst, sondern um das Know-how dieser weltweit erfolgreichen Industrie. Dazu gehören beispielsweise Themen wie die intuitive Benutzung, involvierendes Onboarding, nachvollziehbare Zielsetzungen und messbare Fortschritte, sowie ein erfolgreiches Motivations-Design und der technologische Fortschritt, der von der Gaming-Industrie maßgeblich vorangetrieben wird.
Das Wissen über das aktuelle Mediennutzungsverhalten, Erkenntnisse aus Hirn- und Verhaltensforschung sowie Kognitionswissenschaften, bilden die Grundlage für die Entwicklung von Spielen und die Schaffung von Engagement, Identifikation und Kollaboration. In der Gaming-Branche ist das Risiko des Scheiterns eines Produkts so gering wie möglich zu halten, da vom Erfolg des einzelnen Spiels oft die Existenz vieler Arbeitsplätze oder gar des gesamten Unternehmens abhängt. Deshalb müssen die Menschen, die die Spiele nutzen, von Anfang an begeistert werden.
Exkurs:
Gamification bedeutet die zielgerichtete Anwendung von Elementen aus Spielen in einem spielfremden Kontext. Es kommen dabei spielerische Elemente, Mechanismen, Motivationsdesign zum Einsatz, um die Perspektiven und das Involvement von Menschen auf insbesondere stupide oder uninteressante Tätigkeiten zu verändern oder Prozesse zu verbessern. Zentral geht es um die Frage, was Menschen intrinsisch zum Handeln motiviert - erfolgreiche und zielgerichtete Lösungen gehen dabei deutlich über die oft verbreiteten Ranglisten und Punkte hinaus.
Der Transfer dieses Know-hows auf andere Branchen wird oft unter dem Wort „Gamification“ zusammengefasst. Für Fusion Campus bedeutet Gamification mehr als nur Highscores und Auszeichnungen außerhalb klassischer Spiele anzuwenden.
Stefanie Waschk, Geschäftsführerin von Fusion Campus, erklärt: „Gamification hilft dabei, sowohl die Geschäftsziele der Unternehmen als auch die Menschen, die diese Ziele erreichen sollen, nicht aus den Augen zu verlieren.“ Arne Gels, Director Concepcion bei Fusion Campus ergänzt: „Gamification ist für uns der gezielte Einsatz von Spielmechanismen und Erkenntnissen aus der Spieleentwicklung, um einen Status Quo zu verändern – immer mit dem Fokus auf die Zielgruppe. Dabei steht nicht das Spiel an sich im Vordergrund, sondern die reale Situation, die durch den gezielten Einsatz der Erfahrungen aus dieser Branche Anwendung findet. So kann eine hohe Veränderungsbereitschaft und Mitgestaltung des Prozesses erreicht werden.“
Wie das aussehen kann wird an den zwei nachfolgenden Praxisbeispielen deutlich:
Praxisbeispiel I: Gamification zur Verbesserung der Datenqualität für einen Netzbetreiber
Für einen der vier Netzbetreiber in Deutschland entwickelt Fusion Campus derzeit eine Lösung zur Verbesserung der Datenqualität im Unternehmen. Im Fokus steht ein übergeordnetes Tool, das die verschiedenen Initiativen und Entwicklungen im Unternehmen im Bereich Data Governance verbindet und die bereichsübergreifende Zusammenarbeit vereinfacht. Fusion Campus setzt dabei sowohl auf direkt erkennbare als auch erfahrbare Mehrwerte. Zum Einsatz kommt beispielsweise eine aus Spielen bekannte intuitive User Experience. Darüber hinaus wird – neben unterschiedlichen Rollenmodellen - mit unmittelbarem Feedback, erkenntlichen Aktions- und Reaktionsanforderungen zur Zielerreichung, gemeinschaftlichen und individuellen Zielsetzungen sowie der Visualisierung des erzielten Fortschritts gearbeitet. Ein System mit vielen kleinen Stellschrauben, welches sowohl das individuelle Engagement als auch den Teamgedanken erhöht. Mithilfe der erhobenen Daten zum Nutzerverhalten und Schnittstellen zu anderen Systemen werden wertvolle Kennzahlen für Stakeholder ermittelt. Alle Aspekte zielen darauf ab, die Zusammenarbeit systematisch weiter zu optimieren. Die Erfahrungen aus der Spieleindustrie fließen in dieser Anwendung nur implizit ein, sorgen aber für das notwendige Verständnis, Erkenntnis und Wissen.
Praxisbeispiel II: Gamification zur Verbesserung des Recruiting-Auswahlprozesses für einen Aufzughersteller
Einen deutlich expliziteren Ansatz hat Fusion Campus für einen der weltweit führenden Hersteller von Aufzügen gewählt. Hier liegt der Fokus auf der Einbindung der Bewerbenden. Die Aufgabenstellung bezieht sich auf die Optimierung des Recruitings für die klassische Ausbildung und das duale Studium. Ziel ist die Steigerung der Qualität der Bewerbenden sowie die nachhaltige Positionierung der Arbeitgebermarke. Es entsteht ein Prozess, der spielerisch Emotionen weckt und den Arbeitgeber authentisch erlebbar macht. Darüber hinaus ist der Prozess für die Kandidatinnen und Kandidaten ein Lernpfad zu eigenen Kompetenzen, Stärken und Schwächen. Verschiedene Szenarien stellen die Bewerbenden, das Produktangebot und die Unternehmenskultur in den Vordergrund und machen das klassische Assessment zu einem neuartigen Erlebnis. So lernen sich die potenziellen Mitarbeitenden und das Unternehmen gegenseitig kennen. Die Bewerberinnen und Bewerber werden durch den Prozess intuitiv zu den Stellen geführt, die ihren Stärken, Kompetenzen und Interessen entsprechen. Die zielgruppengerechte Ansprache, Visualisierung und Interaktion sowie Spielmechanismen wie Herausforderung, Neugier, Ehrgeiz, Feedback und Selbstverwirklichung stehen dabei im Mittelpunkt des Konzepts.
Die Erfahrungen der Gaming-Industrie können vielfältig zur Veränderung des Status Quo im Unternehmens- oder Organisationskontext eingesetzt werden. Neben den beiden Praxisbeispielen ergeben sich in folgenden Themenbereichen, die zahlreiche Unternehmen vor Herausforderungen stellen, Potentiale genutzt werden:
- In der bereichsübergreifenden Prozessoptimierung im operativen Geschäft (industrielle Fertigung, Baustellen, Verwaltung, Finance, Lean Management etc.) und in Verbindung mit der Verwaltung durch die gezielte Kombination von Lösungsorientierung, Verständnis, Verantwortung und Erkenntnis
- Im Business Development, um (individuell) definierte KPI und ein nachvollziehbares Anforderungs- und Bedarfsmanagement zu erreichen, sowie Kundenbindung und Partner-Engagement zu stärken
- Bei New Work (onsite und remote, standort- und bereichsübergreifend) durch Effizienz - & Motivationssteigerung in der Zusammenarbeit sowie Kollaboration der Mitarbeitenden durch klare Verantwortlichkeiten, Visualisierung des Anforderungs- und Bedarfsmanagements inkl. nachvollziehbarer Sinnhaftigkeit durch unmittelbares Feedback und intuitive Nutzendenführung.
- Bei der Neuausrichtung von Recruiting- und Onboarding-Prozessen von Unternehmen oder einzelnen Fachabteilungen durch erlebbare (Karriere-)Pfade, intuitive Nutzendenführung und identifikationssteigernde Ansätze.
- In der Personalentwicklung mit klarer Zielsetzung und Erkenntnisgewinn durch visualisierte (Karriere-) Pfade.
Veränderungen und Innovationen sind immer eine Herausforderung. Fusion Campus empfiehlt deshalb, einen Blick auf die Gaming-Industrie zu werfen sowie Expertinnen und Experten einzubinden, die es verstehen, die dort gemachten Erfahrungen lösungsorientiert und produktunabhängig auf die jeweiligen individuellen Anforderungen zu übertragen.
Arne Gels, wie Stefanie Waschk seit über 15 Jahren in der Gaming-Industrie aktiv, hält fest: „Der Vorteil von Fusion Campus ist, dass wir ergebnisoffen und objektiv an die Situation in den Unternehmen herangehen können. Wir evaluieren, was sinnvoll und machbar ist – immer in direkter Abhängigkeit von den Businesszielen des Kunden Dabei denken wir nicht in Produkten, sondern in Lösungen und Zielen. In einem weiteren Schritt identifizieren wir in unserem belastbaren und umfassenden Netzwerk von Dienstleistern, wer die Umsetzung unserer Ideen und Konzepte fachlich am besten und am wirtschaftlichsten realisieren kann.“
Stefanie Waschk ergänzt: „Wir verstehen uns als Executive Sparring Partner für Unternehmen. Wir unterstützen mit unserer Erfahrung und unserem strategischen und operativen Praxis-Know-how frühzeitig bei der Erstellung von Entscheidungsvorlagen für Geschäfts-führung, Vorstände und Gremien. Vor allem entwickeln wir nicht nur Ideen und Konzepte, sondern übernehmen auch das Projektmanagement und begleiten die Umsetzung. So entlasten wir das operative Management des Kunden. Wir stellen sicher, dass die Zusammenarbeit zwischen dem eingebundenen Dienstleister und unserem Kunden reibungslos funktioniert und ermöglichen so Kosteneinsparungen. Last but not least sorgen wir dafür, dass mit den realisierten Projekten die gesteckten Unternehmensziele unter Einbeziehung eines motivierten und mitwirkenden Teams erreicht werden.“
Es bleibt festzuhalten: Die Gaming-Industire kann in vielen Bereichen Vorbildfunktion sein für andere Wirtschaftszweige. Nicht nur, weil sie in Deutschland mit einem Durchschnittsalter von 38,2 Jahren, eine Geschlechterverteilung bei digitalen Spielen von 48% Frauen und 52% Männer und der Tatsache, dass mittlerweile mehr >50-jährige, als <20- jährige digitale Spiele spielen, eine für Unternehmen spannende Zielgruppe erreichen, sondern vor allem, weil sie diese in der Freizeit in Zeiten des Informationsüberflusses für sich gewinnt. Was es beim Transfer in den Unternehmens- oder Organisationskontext zu beachten gibt?
Anbei ein paar mögliche Stolpersteine, die Fusion Campus zu Projektstart in den Fokus nimmt:
• Akzeptanz von Gaming im Unternehmenskontext schaffen, Vorurteile ausräumen, bzw. diesen offen begegnen
• Einbindung von Stakeholdern, Betriebsrat, Nutzenden & Fach Knowhow im Unternehmen-
• Keine Highscore-Party
• interne Kapazitäten/Knowhow für die Entwicklungsbegleitung einplanen (keine Black-Box-Entwicklung)
• Die Entwicklung erfolgt in enger Abstimmung mit den Nutzenden, das A und O in der Umsetzung und voraussetzend für Wirksamkeit und Erfolg
• Gaming-Know-how einzusetzen bedeutet nicht, dass die Lösung ein Spiel ist. Eine Lösung darf nicht nur auf Highscores und Badges fußen, sondern weckt die intrinsische Motivation
Start the next Level?
Gerne denken wir zusammen mit euch Eure Herausforderungen neu. Wir freuen uns, Euch kennenzulernen!
Gamify your business!